5 Tipps für Homeoffice und mobiles Arbeiten: kleine Ursache – große Wirkung

4 Tipps für entspanntes Sehen und Arbeiten am Bildschirm 5 Tipps für Homeoffice und mobiles Arbeiten: kleine Ursache – große Wirkung
Bild: Standbild aus einem Video unseres Trainings train & see Online 

Im Homeoffice ist Selbststeuerung noch wichtiger als am regulären Arbeitsplatz. Du musst:  

  1. Auf einen gesunden Arbeitsplatz achten 
  1. Dir regelmäßige Pausenzeiten nehmen 
  1. Dir klare Strategien überlegen, mit denen du due Informationsflut bewältigen kannst 

Es ist so weit. Der Herbst ist da. Die kalte Jahreszeit, auf die sich viele ohnehin nicht besonders freuen, ist zu Corona-Zeiten noch herausfordernder für uns. Wahrscheinlich werden viele von uns nun zeitweise oder dauerhaft im Homeoffice arbeiten. Egal, ob man nun gerne zuhause arbeitet oder lieber mit den Kolleg*innen im Büro wäre: Homeoffice oder mobiles Arbeiten bringen ein paar Probleme mit sich, bei denen wir selbstwirksam aktiv werden können, und bei denen sich mit kleinen Veränderungen im Umfeld oder im Verhalten viel bewirken lässt.  

Wir haben leider auch noch kein Rezept dafür, wie man gleichzeitig eine gesunde Mahlzeit kocht, den Bürokram erledigt und die Kinder beschult, aber deshalb ist es ja umso wichtiger, wenigstens die Schwierigkeiten zu beseitigen, die man selbst beeinflussen kann. Dazu haben wir aus ganz verschiedenen Bereichen Tipps für euch zusammengetragen, die das Arbeiten im Homeoffice effizienter und entspannter machen

Tipp 1: Gesundes Sehen bei der Bildschirmarbeit hilft dir, mit der längeren Bildschirmzeit klarzukommen. 

  • Den Bildschirm ergonomisch einstellen: 

Auf dem Bild oben demonstriert Thomas für dich eine gute Haltung zum Lesen und eine gute Einstellung für deinen Bildschirm. Wenn du zuhause nur ein Notebook hast, kannst du nicht viel falsch machen, denn die Faustregel heißt: Die Oberkante deines Bildschirms sollte immer unterhalb der Sehachse beim Geradeausschauen liegen. Und – ganz wichtig – der Bildschirm sollte geneigt sein. Je näher er bei dir steht, umso stärker die Neigung.  

Der Hauptbildschirm sollte zentral vor dir stehen, der Zusatzbildschirm leicht schräg daneben (hier im Bild sind nur zwei verschiedene Arten von Hauptbildschirmen dargestellt). Ob der zweite Bildschirm rechts oder links vom Hauptbildschirm stehen sollte, hängt davon ab, welches Auge dein dominantes Auge ist (siehe Infos ganz unten).  

  • Blendfreies Licht:  

Such dir zum Arbeiten einen Platz, an dem du weder direkt (von vorn) noch indirekt (von hinten über Lichtreflexe im Bildschirm) geblendet wirst. Ein Fenster seitlich vom Bildschirm ist optimal. Es ist gut, wenn das Umgebungslicht heller ist als der Bildschirm – der sollte nie die Lichtquelle sein, denn wer guckt schon freiwillig den ganzen Tag in eine Lampe? Indirekte Beleuchtung ist ideal, aber wer hat die schon zuhause? Manchmal kann es da eine gute Lösung sein, sich zusätzlich zur Schreibtischlampe noch einen Deckenfluter aufzustellen. 

Tipp 2: Zeiten für die Arbeit festlegen, aber auch für die Pausen, spart Energie. 

Wenn wir ständig zwischen Hausarbeit und Büroarbeit wechseln, kostet das nicht nur Zeit, sondern auch Kraft. Zeit, weil wir uns auf jede neue Aufgabe erst einmal einstellen müssen (so eine Art geistige Rüstzeit), und Kraft, weil Willenskraft eine begrenzte Ressource ist. Wir müssen uns dann immer wieder entscheiden: Kümmere ich mich jetzt „schnell“ um die Wäsche oder doch lieber um die neuen Folien für meine Präsentation?  

Es hilft deshalb zu definieren, was Arbeitszeiten sind, die nur der Büroarbeit gewidmet sind, und was Pausenzeiten, in denen wir im Idealfall auch tatsächlich keine privaten Sachen am Bildschirm erledigen solten. Wenn das klar ist, bedarf es keiner zusätzlichen Entscheidungen mehr. Und bitte die Pausen auch wirklich machen, bevor das Gehirn meldet „rien ne va plus“.  

Apropos Gehirn: Das funktioniert ja bekanntlich assoziativ und gern ein wenig sprunghaft. Deshalb ist es im Homeoffice häufig schwieriger, sich ausschließlich auf die Arbeit zu konzentrieren. 

Wenn dir während der Arbeit etwas einfällt, das du unbedingt im Haushalt machen möchtest, das auf den Einkaufszettel soll oder das du an andere Mitglieder deines Haushalts kommunizieren willst, schreib es auf! Du brauchst einen „Parkplatz“ für diese Dinge, denn sonst unterbrichst du dich selbst in deiner Konzentration. Es genügt, jeden Tag einen Zettel auf den Schreibtisch zu legen, auf dem du alles sammelst, was dich nur ablenken würde, wenn du es sofort erledigen würdest. 

Es kostet zu Beginn Selbstdisziplin, Dinge in greifbarer Nähe nicht sofort zu erledigen,macht dich aber nicht nur effizienter, sondern sorgt auch für mehr Zufriedenheit, weil du dich nicht zwischen den Aufgaben zerreißt. 

Tipp 3: Nicht alles lesen, sondern per Vorausschau entscheiden, was es wert ist, gelesen zu werden. 

Im Moment fallen viele Besprechungen aus oder werden in den virtuellen Raum verlegt. Es fehlt an informellen Möglichkeiten, etwas „mal eben“ anzusprechen. Das führt dazu, dass noch mehr schriftlich kommuniziert wird. Bei dieser Informationsflut braucht es gezielte Strategien, wie man mit Texten umgehen will.

Tipp 4: Im Team Kürzel für die Betreffzeilen von E-Mails festlegen sorgt schnell für Klarheit. 

Ein weiterer Weg, um mit dem Wegfallen des „kurzen Dienstwegs“ umzugehen, der übrigens auch dann hilfreich ist, wenn alle im selben Büro arbeiten, ist es, innerhalb von Teams Kürzel für die Betreffzeilen von E-Mails festzulegen. Und natürlich generell, Betreffzeilen zu formulieren, die klar machen, worum es geht. 

Wir verwenden dazu folgende Kürzel, die wir der Betreffzeile voranstellen: 

  • ToDo: Hier gibt es etwas zu tun für die Empfänger*innen. 
  • RS: Rücksprache – hier wird eine Rückmeldung erwartet, per E-Mail, Telefon oder auf anderem Weg. 
  • Info: Das hier müssen die Empfänger*innen nur zur Kenntnis nehmen, eine Rücksprache ist nicht erforderlich (im Unterschied zu E-Mails, bei denen jemand nur im „Cc“ erscheint, die dürfen bei uns auch mal ungelesen bleiben, wenn viel los ist). 

Vielleicht braucht ihr ja noch weitere Kürzel im Team – wichtig ist nur, dass alle sie kennen, denn sonst führt das schnell zu Unstimmigkeiten. 🙂 

Tipp 5: Beim Lesen am Bildschirm behältst du den Überblick, wenn du nicht scrollst, sondern „seitenweise“ blätterst.  

Die meisten scrollen instinktiv mit dem Mausrad, wenn sie etwas am Bildschirm lesen. Sinnvoller ist es aber, jeweils eine Bildschirmseite weiterzublättern, weil man sonst ständig den Zeilenanfang sucht und manche Sachen doppelt und dreifach liest. In den meisten Browsern kann man nicht nur mit der Bildlauftaste, sondern auch mit der Leertaste blättern. Probier es mal aus! 

Sinnvoll ist es außerdem, dir die Fenstergröße so einzustellen, dass die Zeilen nicht über die volle Bildschirmbreite laufen. Dann kannst du mit wenigen Blicken pro Zeile den Text schnell erfassen. 

Wir hoffen, dass du bei diesen kleinen Tipps mit großer Wirkung etwas Neues für dich mitnehmen konntest! 

Fragen für dich: 

  • Wird dein Tag im Homeoffice von außen bestimmt, lässt du dich vielleicht sogar treiben, oder triffst du eine bewusste Entscheidung darüber, wie dein Tag aussehen soll? 
  • Was fällt dir noch ein, um den Alltag im Homeoffice zu erleichtern? Was für dich selbstverständlich sein mag, ist für andere vielleicht ganz neu. Schreib es uns in die Kommentare! 

Wenn du diesen Beitrag nützlich fandst oder dir liebe Menschen einfallen, für die es gerade wichtig wäre, diese Tipps zu bekommen, bitte weiterleiten! 

Weiterführende Tipps für mehr Konzentration und Entspannung am Bildschirm 

  1. Wenn du einige der Probleme des Office-Eye-Syndroms kennst, dann solltest du train & see Online nutzen. Für wenig Geld, einem wöchentlich Zeit-Invest von ca. 30 Minuten und dann schnell entspannt Sehen und Arbeiten am Bildschirm erleben: train & see Online
  1. Wenn du mehr über die train-and-see-Methode erfahren möchtest, dann trete mit uns direkt in Kontakt.  
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